Social-Media-Nutzung: Wie aktiv sind deutschsprachige Gratiszeitungen?
Ende
Mai wurden 650.250 Nutzer gezählt – das sind im Vergleich zu den
Druckauflagen 11,8 Prozent. Auf Facebook entfallen dabei 8 Prozent und
auf Twitter 3,8 Prozent. Während manche Produkte im Vergleich zu ihrer
Druckauflage kaum nennenswerte Social-Media-Leserzahlen erreichen, trägt
bei anderen der Social-Media-Anteil erheblich zur Reichweite bei.
Besonders deutlich wird das im Vergleich der Schweizer Blätter „20
Minuten“ oder „Blick“ mit der „Coopzeitung“, die zwar die weitaus
höchste Druckauflage aufweist, mit 37.509 Facebook-Fans und fehlendem
Twitter-Auftritt aber gerade einmal 2 Prozent der Printleser anspricht.
Umgekehrt erreicht „Blick“mit insgesamt 194.424 Social-Media-Nutzern
fast 63 Prozent der Druckauflage.
Im
Vergleich zu Anfang Januar sind die Social-Media-Nutzerzahlen insgesamt
um über 100 Prozent gewachsen, wobei einige Zeitungen erst im Verlauf
der untersuchten Periode ihre Social-Media-Kanäle aufgebaut haben. Zählt
man die aktiven Interaktionen – also Likes, Comments und Shares über
Facebook sowie Twitter-Tweets – der Leser über fünf Monate, ergibt sich
eine Summe von über 1,13 Millionen. Dem stehen fast 10.000 Postings der
Redaktionen gegenüber. In den Ergebnissen fällt auf, dass deutsche
Gratiszeitungen und Anzeigenblätter so gut wie keine Interaktionen der
Leser hervorrufen. Allein die „Berliner Morgenpost“ erreichte im
betrachteten Zeitraum circa 80.000 Facebook-Interaktionen. Auf Twitter
sind
zumindest das „Hamburger Abendblatt“ und der „Generalanzeiger“ mit 1.400
bis fast 2.000 Tweets vertreten.
Das Whitepaper „Social-Media-Nutzung bei Gratiszeitungen und Anzeigenblättern“ wird kostenlos zum Download bereitgestellt:
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