Donnerstag, 25. April 2013

7 Fehler ... (Teil 1)

... die ich gemacht habe und die Sie auf keinen Fall nachmachen sollten!

Vor 3 - 4 Jahren habe ich mein erstes kleines eBook zu Twitter geschrieben. Da gab es aber schon kompetente Menschen, die interessante Artikel geschrieben hatten.
Also habe ich nachgefragt, ob ich deren Artikel für ein kostenloses eBook nutzen darf.
Alle haben mir das erlaubt.

FEHLER Nr. 1: Diese Zustimmung habe ich per Mail / Skype oder per Telefon bekommen. Ich habe es versäumt mit das schriftlich mit Unterschrift und rechtsverbindlich bestätigen zu lassen, sodass ich jetzt keinen Nachweis mehr habe. Die eMail ist verloren gegangen, der skype-chat gelöscht und zum Telefonat würde natürlich kein "Gedachtnisprotokoll" geschrieben.

Dieses eBook habe ich dann zusammengestellt und zum kostenlosen Download auf meinem gemieteten Server bei 1&1 auf der Domain docgoy.de zur Verfügung gestellt.
Ich hab das eBook also als PDF-Datei dort hochgeladen. Das konnten sich meine Freunde, Bekannten und Verwandten dann herunterladen. Wirkliche Kunden oder eine Downloadseite nach eMaileintrag gabe es damals noch gar nicht bei mir.

FEHLER Nr. 2: Dieses PDF habe ich nicht mit einem Passwort geschützt. Googel durchsucht sogar diese, eigentlich "privaten" Seiten, denn sie sind eben nicht privat sondern öffentlich.

FEHLER Nr. 3: Ich habe zwar im Anhang ein paar zusammengesuchte AGBs und sonstige Hinweise hinzugefügt, aber auch das Recht, dieses eBook ruhig an andere weiterzugeben. Jeder konnte also nicht nur das eBook lesen, sondern selber wieder ins Netz stellen - ohne meine Kontrolle!

FEHLER Nr. 4: Nicht nur Google durchforstet das Netz nach allem, sondern auch andere "Crawler". So z.B. die von "ebookbrowse.com/". Jedes PDF, dass die finden wird kopiert und auf den eigenen Server geladen und dann weiter zur Verfügung gestellt. Selbst, wenn ich mein eBook auf docgoy.de löschen würde, ist es schon längst unzählige Male als Kopie im Netz zu finden.

Anfangs waren es nur knapp 40 Seiten, doch ich habe noch weitere wichtige Artikel gefunden und auch selber etwas dazu geschrieben und so wurde das eBook von mir regelmäßig bearbeitet und erweitert.
Irgendwann Ende 2009 habe ich dann auch einen Artikel bei der "netzeitung.de" gefunden, der mir gefiel. Kurzer eMail-Wechsel und ich hatte die Erlaubnis zur Veröffentlichung.

FEHLER Nr. 5: Glaub nicht, nur weil Dir jemand SEINE Erlaubnis erteilt, dass er selber dazu berechtigt war diese auch zu vergeben. Die "netzeitung.de" hatte den Artikel gar nicht selber geschrieben, sondern auch irgendwie automatisiert aus dem Netz "gezogen".

Im Januar 2010 habe ich dann das eBook "Twitt´Erfolg" übernommen und erweitert. Mein erster eigener Versuch geriet einfach in Vergessenheit und führte ein trostloses Dasein in einem nie mehr benutztem Ordner auf meiner Domain.

FEHLER Nr. 6: Glaub nicht, nur weil Du etwas vergessen hast, dass das Netz es auch vergisst.

Im Endeffekt hatten vielleicht 10 maximal 20 Leute dieses eBook überhaupt gesehen.
Damit war für mich dieses Kapitel eigentlich beendet!

Und genau das war FEHLER Nr. 7!

Wer sich jetzt fragt, ob da noch eine Pointe kommt - ja, im nächsten Artikel: Abmahnung (Teil2):
http://werbung-docgoy.blogspot.de/2013/04/abmahnung-teil-2.html

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